
Die Gemeinde Marpingen, alle Kommunen im Landkreis St. Wendel und der Kreis selbst modernisieren ihre Verwaltungsabläufe und gehen dabei gemeinsam den Weg der Digitalisierung. In Kooperation führen Kreis und alle Kommunen Im Landkreis ein elektronisches Akten- und Dokumentenmanagementsystem (DMS) ein. Mit diesem System sollen Anliegen von Bürgerinnen und Bürgern künftig schneller bearbeitet werden und der Austausch zwischen den Kommunen und dem Landkreis vereinfacht werden. In dieser Woche kamen die Bürgermeister der Kreiskommunen und Vertreter des Softwareunternehmens codia im Marpinger Rathaus zusammen, um den Start des DMS-Systems im gesamten Landkreis anzukündigen.
„Mit diesem neuen System, optimieren wir die Arbeitsabläufe im Rathaus im Sinne unserer Bürger und sind dabei saarlandweit Pioniere bei der Umsetzung der Vorgaben des Onlinezugangsgesetzes. Die Kommunen und der Landkreis investieren dabei rund eine Million Euro in dieses Zukunftsprojekt. Es ist uns durch viele Abstimmungsgespräche gelungen, ein neues, gemeinsames System für alle Kommunen im Landkreis St. Wendel umzusetzen. Das ist ein Meilenstein und Musterbeispiel für effektive und gute interkommunale Zusammenarbeit“, so der Marpinger Bürgermeister Volker Weber. „Ich bin sehr froh, dass wir diese Herkulesaufgabe der Digitalisierung der Verwaltung gemeinsam, über Partei- und Verwaltungsgrenzen hinweg angehen“, so Weber.
Bei der Umsetzung werden Kommunen und Kreis dabei von der saarländischen Landesregierung finanziell gefördert und unterstützt.
Kommunen und Landkreis haben sich bei der Umsetzung gemeinsam für das eAkten-System „d.3ecm“ des Herstellers d.velop AG entschieden, das für den Einsatz in öffentlichen Verwaltungen entwickelt und optimiert wurde. In den acht Kommunen des Landkreises St. Wendel werden unter anderem eine verwaltungsweite Schriftgutverwaltung nach einem einheitlichen Aktenplan sowie die Einbindung der jeweiligen Finanz- und Veranlagungsverfahren zusammen mit der digitalen Steuerakte umgesetzt. Durch die vereinfachte Terminkoordination, den fachlichen Austausch unter den Kommunen und die gemeinsamen Schulungen im Rahmen der interkommunalen Kooperation werden Kosten gespart und es entstehen Potenziale, einander in den Verwaltungen noch einfacher zu unterstützen.