
In der Gemeinde wird Familienfreundlichkeit groß geschrieben. In allen Ortsteilen gibt es Kitas, die Qualität Betreuung in den kommunalen Kinderbetreuungseinrichtungen ist besonders hoch und alle Einrichtungen, Schule, Kitas, Jungendhilfe und Vereine sind im hiesigen Sozialraum sehr gut vernetzt. Viele junge Familien entscheiden sich für Marpingen als Wohnort und geben ihre Kinder vor Ort in die Betreuung. Darauf ist die Gemeinde stolz und investiert aus diesem Grund auch hohe Summen in die Familienfreundlichkeit.
Eine weitere wichtige Investition steht in diesem Jahr an. Denn durch steigende Geburtenzahlen in der Gemeinde und die zunehmende Zahl von Kindern in den Betreuungseinrichtungen, können die kommunalen und konfessionellen Kitas den Bedarf bald nicht mehr decken und die Zahl der Betreuungsplätze wird knapp. „2015 hatten wir rund 185 Kinder unter 3 Jahren in der Gemeinde. Die Zahl ist aber rasant gestiegen. 2019 waren es bereits 250 Kinder. Die Tendenz ist weiter steigend. Deshalb will die Gemeinde den kommunalen Kindergarten und die Kinderkrippe im Kinderhaus Alsweiler ausbauen und erweitern“, erklärt Bürgermeister Volker Weber. Da das Kinderhaus mit den Einrichtungen Kindergarten (Kiga), Kinderkrippe, Kinderhort und freiwilliger Ganztagsschule (FGTS) aber an seine räumlichen Kapazitätsgrenzen stößt und der Neubau der Marpinger Grundschule mit ausreichend Platz für die Nachmittagsbetreuung noch einige Jahre dauern wird, muss eine Zwischenlösung her.
Die Gemeindeverwaltung möchte deshalb neben dem Kinderhaus übergangsweise eine neues, 2-stöckiges Gebäude in modularer Bauweise errichten, um die älteren Kinder der FGTS und des Kinderhortes für einige Jahre dort unterzubringen, bis eine neue Grundschule gebaut ist. Die Module sollen Kindegerecht ausgebaut und an die Bedürfnisse der Kinderbetreuung perfekt angepasst werden. „Wir reden hier nicht von billigen Blechhütten, sondern von speziell für diesen Zweck entworfenen Modulen, in denen die Kinder gut untergebracht sind“, so Bürgermeister Volker Weber.
Im Kinderhaus selbst soll gleichzeitig der Kindergarten und die Kinderkrippe erweitert werden. Die Einrichtung von zwei Krippengruppen und einer Regelgruppe für insgesamt rund 50 Kinder ist geplant. Zusätzlich sollen auch sechs neue Stellen für Erzieherinnen und Erzieher geschaffen werden.
456.000 Euro möchte die Gemeinde 2019 in die räumliche Erweiterung des Kinderhauses investieren. Hinzu kommen noch die Kosten für die Einrichtung der neuen Gruppen und die zusätzlichen Erzieherinnen und Erzieher. „Das ist eine hohe Summe“, so der Bürgermeister, „Aber das sollte uns die weiterhin gute Qualität unserer Kinderbetreuungseinrichtungen unbedingt wert sein.