Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
die fünfte Jahreszeit ist nun leider vorbei. Im Endspurt haben die Faasendbooze nochmal alles gegeben. Angefangen hat der bunte Endspurt mit der Rathauserstürmung am Fetten Donnerstag und geendet hat die Faasendzeit für uns in der Gemeinde am Rosenmontag.
Trotz aller Gegenwehr der als Määrbinger Moohrde, Alsweiler Kappeskäpp, Berschweiler Beschbire und Exweller Waffele verkleideten Belegschaft des Rathauses stürmte der Verein sogar vor 14.11 Uhr das Rathaus. Anschließend wurde ich ins Pfarrheim Marpingen abgeführt und dort wurde mir die “Anklage” vorgelesen. Nach meiner Verteidigungsrede, die mal wieder nichts genützt hatte, hat mir Thomas Bauerfeld die Chipkarte vom Rathaus abgejagt und mich zu den feiernden Narren in den Pfarrsaal geschickt. Mit der nun erworbenen Macht zeigten uns die Närrinnen und Narren auch gleich ihr tänzerisches Können. Auch die Mitarbeiterinnen des Rathauses trällerten ein paar ihrer selbstgeschriebenen Lieder und die Stimmung im Pfarrheim war durchweg gelassen und fröhlich.
Weiter ging es für mich dann am Samstag mit dem Gaudiwurm in Berschweiler, bei dem ich schon seit einigen Jahren als Schirmherr bin. Bei gutem Wetter wurde sowohl während des Umzugs als auch später im Zelt viel gelacht und gefeiert. Ein wirklich toller Auftakt für die Straßenfaasend.
Auch am Sonntag ließ uns auch das gute Wetter nicht im Stich. Beim Alsweiler Kinderumzug war die Stimmung ebenfalls spitze und besonders die Kinder unserer Gemeinde freuten sich über die schönen Gruppen und Motivwagen. Späterhin eröffnete das Kinderprinzenpaar die Party im Pfarrheim in dem bis spät in den Abend gefeiert und getanzt wurde.
Der Abschluss der Saison bildete der Rosenmontagsumzug in Marpingen. Pünktlich zu Beginn fing es leider an zu regnen, was aber der Stimmung keinerlei Abbruch tat. Es freute mich, dass viele Menschen den Gruppen trotz des Regens die Ehre erwiesen hatten. Sowohl die Gruppen als auch die Närrinnen und Narren am Straßenrand verbreiteten eine super Stimmung. Auch hier ging die Party nach dem Umzug weiter. In der Aula der Gemeinschaftsschule wurde ebenfalls bis spät in die Nacht gefeiert – aber auch in den Gaststätten im Ort konnte man dem bunten Faasendtreiben fröhnen.
Ich bedanke mich vielmals bei allen Organisatoren, Helferinnen und Helfer sowie bei allen Sicherheitsleuten und Bauhofmitarbeitern, die jedes Jahr aufs Neue unsere Gemeinde in eine wahre Faschingshochburg verwandeln. Ohne euch wäre das nicht möglich!
Tag der Kinderhospizarbeit – Wichtige Arbeit, die es zu würdigen gilt
Neben dem ganzen Faschingstrubel stand am 10.02 noch ein ganz besonderer Tag an, der leider etwas in diesem Jahr aufgrund des bunten Treibens unterging: der Tag der Kinderhospizarbeit. Das Kinderhospiz- und Palliativteam Saar unterstützt und begleitet schwer erkrankte Kinder und ihre Familien in ihrem oft durch Arzt- und Therapieterminen überfüllten Alltag. Hinzu kommt noch, dass sich Freunde und Verwandte mitunter von der betroffenen Familie zurückziehen, da sie selbst mit der schwierigen Situation überfordert sind. Auch hier unterstützt das Kinderhospiz- und Palliativteam und steht den Familien als Bezugsperson zur Seite.
Ich bewundere die oftmals sehr emotionale und schwierige Arbeit des Teams, die die Familien auch bis zum Tod des Kindes mit Rat und Tat zur Seite steht. Daher ist es für mich umso wichtiger, jährlich auf die Arbeit des Kinderhospiz hinzuweisen. Es ist schön, dass es euch gibt und es ist wichtig, dass man auf die Arbeit dieser Alltagsengel hinweist.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende!
Herzlichst Ihr Bürgermeister
Volker Weber