Bürgerbrief des Bürgermeisters – KW37
12. September 2025

Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, 

mit dem kürzlich beschlossenen Sondervermögen “Infrastruktur“ des Bundes steht uns das größte Investitionspaket in der Geschichte der Bundesrepublik zur Verfügung – ein Paket, das auch durch das Engagement unserer Ministerpräsidentin Anke Rehlinger auf Bundesebene entscheidend mitverhandelt wurde.  
Für das Saarland bedeutet das rund 1,2 Milliarden Euro, verteilt auf 12 Jahre, die Land und Kommunen gezielt einsetzen können. Davon fließen 44 Millionen Euro in die Städtebauförderung. Das restliche Geld der Sondermittel teilen Kommunen und Land für weitere Investitionen in die Infrastruktur: 60 Prozent gehen an Kommunen und 40 Prozent ans Land. Darüber hinaus stehen rund 113 Millionen Euro mit dem Schwimmbadprogramm zur Verfügung. 
Die Gemeinde Marpingen kann aus allen drei Töpfen profitieren. Im nächsten Gemeinderat wird das Integrierte Städteentwicklungskonzept (ISEK) für den Ortsteil Marpingen beschlossen, sodass wir dann auch an die 2/3 Förderung der Städtebauförderung anknüpfen können. Gut, dass wir uns da schon frühzeitig auf den Weg gemacht haben. 
Darüber hinaus wollen wir von dem Schwimmbadprogramm profitieren. Unser Schwimmbad in Urexweiler ist ein wichtiger Baustein der Daseinsvorsorge. Das örtliche DLRG ist einer der größten Vereine und hat schon vielen Kindern und Jugendlichen das Schwimmen beigebracht. Auch die Grundschule profitiert von unserem Lehrschwimmbecken mit Hubboden. Neben Babyschwimmen, Seniorenschwimmen, Aquagymnastik ist unser Bad auch für den öffentlichen Badebetrieb geöffnet. Es ist ein kleines, aber sehr wichtiges Bad für uns hier in der Region und die Gemeinde. Unser Bad wurde immer wieder technisch aktualisiert, aber es gibt dennoch großen Investitionsstau. Lüftung, Wintergarten, Fließen usw. müssten dringend erneuert werden. Ein grobes Konzept liegt schon vor und muss nun weiter ausgearbeitet werden – da sind wir bereits dran. Mit den Mitteln aus dem Schwimmbadprogramm wollen wir dann unser Bad sanieren und somit auch günstiger in den Betriebskosten machen. 
Der dritte Topf weist uns pauschal Gelder nach Einwohnerzahl zu. Hier wollen wir wichtige Projekte für unsere Gemeinschaft umsetzen. Wir haben eine Vielzahl von Projekten und Maßnahmen, die in den nächsten Jahren geschultert werden müssen. Ziel muss es sein, weil es auch zum Glück möglich ist, diese Gelder mit anderen Fördertöpfen aufzustocken.  
Innerhalb der Verwaltung prüfen wir nun alle Projekte durch und bereiten uns alle auf den Startschuss vor. Aktuell verhandeln Bund und Länder noch die Verwaltungsvereinbarung, die dann die genauen Regeln bzgl. der Verausgabung der Mittel festlegt.  
Wir können mit den Verhandlungsergebnissen sehr zufrieden sein: Jeder Euro, der in die Kommunen fließt, ist gut angelegtes Geld – für unsere Dörfer, Städte und Gemeinden, aber auch für jede und jeden Einzelnen von uns. Denn man darf nicht vergessen: Auch die Landesinfrastruktur wie Krankenhäuser, Brücken oder öffentliche Gebäude steht in unseren Kommunen und kommt unmittelbar den Menschen vor Ort zugute. 
 

Eröffnung Biergarten Gasthaus Bruche in Berschweiler 
Am vergangenen Freitag wurde der neue Biergarten des Gasthaus Bruche in Berschweiler feierlich eröffnet. Ein Ort des gemütlichen Beisammenseins, zum „Sprooche“ und Leute treffen. 
Wirt Toni hat nicht nur die Gaststätte kräftig renoviert, sondern auch den Hof in einen einladenden Biergarten verwandelt – mit viel Herzblut, Ideen und Engagement. Zahlreiche Gäste kamen zur Eröffnung und nutzten die Gelegenheit, alte Bekannte zu treffen und gemeinsam auf den gelungenen Start anzustoßen. 
Mit dabei waren auch Ortsvorsteher Ingo Recktenwald, der Stellvertretende Ortsvorsteher von Marpingen, Martin Gessner sowie unser ehemaliger Bundestagsabgeordneter Christian Petry. Ich wünsche Toni und seinem Team viel Erfolg und viele schöne Stunden mit ihren Gästen im neuen Biergarten. 

44. Exweller Dorffest – „Ein gallisches Dorf – Mim Hinkelstein am Bierebaam“  

Am Wochenende feierte Urexweiler sein 44. Dorffest. Traditionell eröffnet durch den Nachfahren des Hanjobs, Benni Staub. Zwei Tage lang wurde unter dem Motto „Ein gallisches Dorf – Mim Hinkelstein am Bierebaam“ ausgelassen gefeiert. Musik, leckeres Essen, kühle Getränke und beste Stimmung machten das Fest erneut zu einem besonderen Highlight in der ganzen Region. 
Ein fester Bestandteil war auch wieder der traditionelle Einbürgerungsritus: Zugezogene konnten sich diesem besonderen Aufnahmeritual unterziehen, bei dem ihnen aus allen Himmelsrichtungen ein Stück des original „Exweller Bierebaam“ an den Kopf „getuppt“ wird. Eine schöne Tradition, die mit Humor und Herzlichkeit gepflegt wird. 
Auch der Saarländische Rundfunk (SR) war mit SR1 vor Ort und berichtete über das bunte Treiben im „gallischen Dorf“. 
Mein Dank gilt dem Vereinsring als Hauptorganisator und allen beteiligten Vereinen und Helferinnen und Helfern. Ob beim Auf- und Abbau, an den Ständen, in den Küchen, bei der Dekoration oder im Hintergrund. Ohne euer ehrenamtliches Engagement wäre ein solches Fest nicht möglich. 
Das Exweller Dorffest ist ein echtes Aushängeschild der Dorfgemeinschaft und ein großartiges Beispiel dafür, wie Ehrenamt unsere Dörfer lebendig hält. Herzlichen Dank an alle, die mitgeholfen haben! 

AIR DNB – Das Elektro-Nachwuchs-Festival in Marpingen 

Am Samstag (13.09.25) heißt es wieder Boardingpässe einpacken und ab zum Segelflugplatz. Dorf findet nun zum vierten Mal das Elektro-Nachwuchs-Festival statt. Die RH Marpingen e.V. und mrpsounds sind, wie jedes Jahr, mit vollem Engagement dabei, ein tolles Festival für alle Elektro und Drum and Bass Liebhaber auf die Beine zu stellen. Es legen viele junge musikalische Talente auf zwei Stages auf. Schaut gerne vorbei! Leider kann ich dieses Jahr urlaubsbedingt nicht da sein, aber ich wünsche der Veranstaltung gutes Wetter und zahlreiche Besucher. 

Ich wünsche allen ein schönes Wochenende. 
Herzliche Grüße 
Volker Weber 
-Bürgermeister-