Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am vergangenen Wochenende war ich zu Gast bei den Jugendfeuerwehren aus dem Landkreis St. Wendel. Die Jungen und Mädchen haben dort die sog. Jugendflamme II erworben, nachdem sie verschiedene Übungen unter Aufsicht und mit Bewertung erfolgreich beendet hatten. Es war schön zu sehen, dass so viele Jugendliche sich für unsere Wehren engagieren. Es ist wichtig, dass wir Nachwuchs bei der Feuerwehr haben, da diese kommunale Pflichtaufgabe ehrenamtlich für all unsere Sicherheit sorgt. Wir freuen uns immer über neue Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den Löschbibern, der Jugendfeuerwehr und natürlich bei der aktiven Wehr. Danke an die Betreuerinnen und Betreuer, die sich immer sehr engagiert um unsere Jugend kümmern. Stellvertretend an dem Tag habe ich Christopher Mascioni als Kreisjugendfeuerwehrbeauftragten und den Jugendwart von Alsweiler, Jens Hoffmann, für die Arbeit in unserer Jugendwehr gedankt!
Ein besonderes Jubiläum – 145 Gesangverein Concordia Urexweiler
Am Samstagabend fand ein wunderbares Konzert des Gesangverein Concordia statt. Die Chöre zeigten mal wieder was stimmlich in ihnen steckt. Während des Festakts wurden auch viele langjährige Mitglieder geehrt, darunter zwei Mitglieder gar für 70(!!) Jahre Mitgliedschaft im Gesangverein. Eine wahre Lebensleistung. Es war ein schöner und kurzweiliger Abend in der Urexweiler Kirche. Auch hier gilt es Danke zu sagen. Danke an Marianne Meier als Vorsitzende des Vereins mit ihrem Team für die Arbeit, die sie nicht nur im gesanglichen Bereich leisten, sondern auch im Rahmen der Dorfgemeinschaft. Was wäre das Exweller-Dorffest ohne die Speckwaffeln des Gesangvereins? Unvorstellbar. Ebenso natürlich ein besonderer Dank an die Chorleiter Adelheid und Heinz Recktenwald, die sich seit vielen, vielen Jahren um die Chöre kümmern. Der starke Jugend- und Kinderchor zeigt, dass hier die Nachwuchsarbeit funktioniert und das alles mit Herzblut gemacht wird.
Gemeinschaftsschule Marpingen zu Besuch im Rathaus – Betriebserkundung
Zwei Gruppen aus der Marpinger Gemeinschaftsschule besuchten uns am Montag (16.10.23) im Rathaus, um im Rahmen ihrer Betriebserkundungstage herauszufinden, welche Berufe eine Gemeinde so anbietet. Wie ist es im öffentlichen Dienst zu arbeiten und welche Möglichkeiten habe ich, wenn ich eine Ausbildung bei der Gemeinde Marpingen beginne. Schön, dass wir unseren „Betrieb“ vorstellen durften. Die Schülerinnen und Schüler waren überrascht wie viele unterschiedliche Berufe und Qualifikationen bei uns in der Verwaltung Platz finden. Vielen Dank für euren Besuch und danke an Frau Elena Holz für die Organisation dieses Besuchs.
Gemeinderat tagte – 26 Tagesordnungspunkte mit wichtigen Entscheidungen
Der Gemeinderat befasste sich in seiner Sitzung (18.10.23) mit vielen Themen. Unter anderem wurde ein kommunales Standortkonzept für Freiflächen-Photovoltaikanlagen verabschiedet, dass die Flut von Anträgen für die Verwaltung kanalisiert und eine gute Übersicht gibt, wie wir den Ausbau in den nächsten Jahren steuern wollen. Hierin enthalten sind zum Beispiel Grenzen der Größe und Abstände zur Wohnbebauung. Eine Einzelanlage soll nach Auffassung des Gemeinderates nicht größer als 15ha sein dürfen. Ebenso sollen Bereiche, die für den touristischen und Freizeitbereich genutzt werden, ausgeschlossen werden. Die Einsehbarkeit aus direkt umliegenden Wohngebieten soll vermieden werden und mit natürlichem Sichtschutz gearbeitet werden.
Die Gemeinde Marpingen hat im Rahmen einer Potenzialanalyse überdurchschnittlich viele potenzielle Flächen für Freiflächenanlagen, weshalb wir uns hier eigene Regeln auferlegen wollten. Maximal 2% der gemeindlichen Gesamtfläche soll für Freiflächenanlagen von privaten Investoren zur Verfügung stehen. Ebenso war uns wichtig, dass keine Konkurrenz zwischen Landwirtschaft und Energiewirtschaft entsteht. So haben wir festgelegt, dass die Bodengüten betrachtet werden müssen und ob die Flächen bewirtschaftet werden oder nicht. Bei Antragstellung soll daher eine Prüfung durchgeführt werden, wer diese betroffenen Flächen nutzt. Hiermit soll vermieden werden, dass es Existenzgefährdungen durch die Auflösung von landwirtschaftlichen Pachtverträgen gibt. Neben diesen Kriterien gibt es natürlich auch noch die gesetzlichen Vorgaben, die in dieses Konzept mit eingeflossen sind – so zum Beispiel Naturschutzgebiete usw.
Neben diesem Konzept wurde auch das Starkregen- und Hochwasserkonzept beschlossen und finalisiert. In einem langen und intensiven Prozess mit Bürgerbeteiligung, zahlreichen Begehungen und Bewertungen liegt nun der über 160 Seiten lange Bericht mit Maßnahmen vor. Daraus leitet die Gemeinde nun Maßnahmen ab, um die Situation vor Ort zu verbessern. Dies gelingt jedoch nur, wenn es auch entsprechende Fördermittel vom Land gibt.
Zu den weiteren Punkten aus dem Gemeinderat werden wir hier in den Marpinger Nachrichten in den nächsten Wochen berichten.
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende und vor allem bleiben Sie gesund!
Beste Grüße
Volker Weber
-Bürgermeister-