Liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger,
am vergangenen Samstag hatte unsere schöne Gemeinde ein ganz besonderes Jubiläum zu feiern: 50 Jahre Gemeinde Marpingen. Im Jahre 1974 kam es im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform im Saarland auch in der Gemeinde Marpingen zu großen Veränderungen. Die vier eigenständigen Gemeinden Marpingen, Urexweiler und Alsweiler, die zum St. Wendeler Land gehörten, sowie die Gemeinde Berschweiler, die dem Landkreis Ottweiler angeschlossen war, wurden zu einer Gemeinde zusammengefasst und gehören seither dem Landkreis St. Wendel an. Anlässlich des 50. Jahrestages gab es einen kleinen Festakt in der Aula der Gemeinschaftsschule Marpingen. Als Gäste durfte ich Innenminister Reinhold Jost, dessen Staatssekretär Torsten Lang, Landrat Udo Recktenwald und meinen Vorgänger im Amt, Werner Laub, recht herzlich begrüßen. Es gab zu Beginn kurzweilige Festreden, in denen ein paar Eindrücke – selbstverständlich auch persönlich in Erinnerung gebliebene Eindrücke, geschildet wurden. Unter anderem wurde die Entstehung der heutigen Gemeinden und Landkreise erläutert und wie in der Gemeinde Marpingen die vier Ortsteile nach der Gebietsreform gut zusammengewachsen sind. Darüber hinaus gab es im Obergeschoss der Gemeinschaftsschule eine interessante Ausstellung mit Vorträgen von den ortsansässigen Vereinen, die sich mit unserer Geschichte in den Dörfern befassten.
Alte Tradition aufleben lassen – Maskottchen für unsere Orte und Gemeinde
Als kleine Überraschung durfte ich noch die neuen Maskottchen unserer vier Ortsteile, welche die Määbinger Mohrde, Berschweiler Beschbiere, Exweller Waffele und Alsweiler Kappeskepp repräsentieren, enthüllen. Die vier Maskottchen repräsentieren gemäß dem Motto „Mein Dorf – Meine Gemeinde – (M)ein Team“ nicht nur unsere vier Ortsteile, sondern stehen auch für Zusammenhalt. Sie verkörpern das „Wir-Gefühl“. Denn wir gehören zusammen – jeder Ortsteil in seiner eigenen Art, mit seinen eigenen Charakteren und Besonderheiten. Mögen die Ortsteile noch so unterschiedlich sein, so bilden sie doch eine Gemeinschaft: unsere schöne Gemeinde. Jetzt brauchen die vier Kneckese noch Namen, so dass wir noch zu einem Namenswettbewerb aufrufen werden. Näheres hierzu werden wir zeitnah bekannt geben. An dieser Stelle noch einmal vielen Dank an die Vereine und ehrenamtlichen Unterstützer! Danke an die Jugendfeuerwehr für die leckere Lyoner- und Kartoffelpfanne. Herzlichen Dank an unser Team von der Stabsstelle, dass diese Veranstaltung hervorragend organisiert und die Maskottchen toll vorbereitet hat, insbesondere Dâna Hart und ihre Familie. Sie haben sich bei der Realisierung der Maskottchen mächtig ins Zeug gelegt. Es war eine rundum gelungene Veranstaltung zum 50. Jubiläum unserer schönen Heimatgemeinde mit vielen Gelegenheiten um zu „sprooche“ und zu „verzeehle“.
Picobello-Aktion 2024 – ein wichtiges Zeichen gegen Umweltverschmutzung
Am gleichen Wochenende fand außerdem die saarlandweite „picobello“-Müllsammelaktion des Entsorgungsverbands Saar (EVS) statt. Bereits zum 19. Mal wurde aktiv ein Zeichen gegen Umweltverschmutzung gesetzt, so auch in unserer Gemeinde. Insgesamt 12 Gruppen mit 267 engagierten Bürgerinnen und Bürgern haben sich an der diesjährigen Aktion beteiligt. Erfreulich war vor allem, dass auch die kleinsten Bürgerinnen und Bürger fleißig beim Müllsammeln geholfen haben. Insgesamt 202 Kinder waren mit von der Partie. Große Klasse! Gesammelt wurde zum Beispiel wild abgelagerter Müll auf Wanderwegen, am Bergmannsstollen, im Härtelwald und Umgebung, am Flugplatz, an Wegesrändern im Dorf, an der Weiheranlage, um die Spielplätze und an vielen weiteren Stellen in den einzelnen Ortsteilen. Ich danke allen Gruppen und den zahlreichen Teilnehmern der „picobello“-Aktion für ihr Engagement. Als Bürgermeister bin ich froh, dass wir an dieser Aktion mit so vielen fleißigen Helferinnen und Helfern, ob Groß und Klein, teilnehmen und unserer schönen Natur von Müll und Unrat befreien, der einfach so in der Umwelt entsorgt wird.
Schöner wäre es natürlich, wenn man solche Tage nicht brauchen würde, aber mein besonderer Dank gilt den helfenden Händen, die sich für eine saubere Natur einsetzen.
Denkmalgeschütztes Wegekreuz in Alsweiler restauriert
In Alsweiler wurde das Wegekreuz in Alsweiler restauriert. Gemeinsam mit Ortsvorsteher Theo Neis, Edgar Kreuz, Rosmarie Schmidt, Bernhard und Christel Staub (den Grundstückseigentümern) und der Bildhauerei Pink, habe ich mir vor kurzem ein Bild vor Ort gemacht. Wie aus der Inschrift des Kreuzes ersichtlich, wurde das Wegekreuz im Jahre 1786 erstellt und steht mittlerweile fast 240 Jahre auf dem Grundstück von den Eheleuten Staub, dem damaligen Ortsrand von Alsweiler. Im Laufe der Jahre wurde der Verfall, im Wesentlichen verursacht durch das Streusalz, sichtbar. Demzufolge sandete insbesondere der Sockel an der Vorderseite stark, so dass es einer Sanierung bedurfte. Für diese hat sich die „Interessengemeinschaft-Wegekreuz-Tholeyer Str. 91“ stark gemacht, weil sie es vermeiden wollte, dass ein fast 240 Jahre altes „Zeugnis von Volksfrömmigkeit“ dem Verfall überlassen wird. In die Restaurierung wurden rund 7.600 Euro investiert. Der Sandstein wurde gereinigt, Risse und Spalten im Sandstein verschlossen. Zuschüsse haben wir dankenswerterweise von Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz sowie vom Ministerium für Inneres, Bauen und Sport erhalten. Die Arbeiten wurden fachmännisch von der Firma Pink Bildhauerei & Kunstwerkstätte aus Eppelborn durchgeführt. Vielen Dank für den Einsatz und das Engagement der „Interessengemeinschaft-Wegekreuz-Tholeyer Str. 91“ zum Erhalt des Wegekreuzes in Alsweiler und damit zum Erhalt ein Stück unserer Geschichte.
Ich wünsche Ihnen allen ein schönes Wochenende!
Herzlichst Ihr Bürgermeister
Volker Weber