Nach dem Pfingsthochwasser in diesem Jahr und der aktuellen Lage in Österreich und Polen ist das Thema Hochwasser und Starkregen allgegenwärtig. Die Gemeinde Marpingen investiert schon seit über zwei Jahrzehnten in den Hochwasserschutz in unserer Gemeinde. So war die Renaturierung der Ill und ihrer Nebenbäche nicht nur ein Naturschutz-, sondern auch ein großes Hochwasservorsorgeprojekt.
Nach dem Pfingsthochwasser gab es neben den Schäden in den privaten Haushalten auch einiges an kommunaler Infrastruktur wieder herzustellen. Zusätzlich hat der Fachbereich Gemeindeentwicklung in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Hömme weitere kurzfristige Maßnahmen abgeleitet, die aus dem Pfingsthochwasser ersichtlich wurden.
Hochwasserschäden behoben
Wir haben uns den aktuellen Stand der Baumaßnahme des Alsweilerbachs in der Brunnenstraße angeschaut.
Das Hochwasser hatte im Mai für ein großes Chaos gesorgt. So drohte beispielsweise der Alsweilerbach die Straße zu überfluten. Mit Sofortmaßnahmen griff die Gemeinde für den Übergang ein. Nachdem alle Genehmigungen von den entsprechenden Landesbehörden eingegangen sind, konnte die Firma Maurer die Böschung, welche auch als Parkstreifen genutzt wird, wieder herstellen und befestigen. Die Böschung wurde unter Berücksichtigung des Hochwasserschutzes saniert und wiederhergestellt.
Im Rahmen der Maßnahme wurden große Findlinge mit einem Gewicht von mehreren Tonnen in den Boden der Böschung gesetzt, sodass es möglich war, wieder eine Böschung und einen Parkstreifen zu schaffen. Die Findlinge wurden mit Mutterboden und größeren Steinen hinterfüllt. Vorne auf der Böschung befindet sich aktuell noch ein Jutegewebe, um zu ermöglichen, dass die Bepflanzung anwachsen kann. Dieses Jutegewebe wurde mit Weidenhölzer befestigt. Diese Weidenhölzer werden voraussichtlich zum Teil anwachsen und so eine natürliche Uferbefestigung bilden. Die Grasnarbe soll jetzt langsam anwachsen, und dann wird auch die Absperrung entfernt.
Das neue Ufer und die Böschung wurden dem natürlichen Bachverlauf nachempfunden, um die Fließgeschwindigkeit des Baches etwas zu entschleunigen. All das Wasser, welches in der Alsweilerbach landet, kommt vom Tholeyerberg ins Dorf und sammelt sich dann im Alsweilerbach. Hier wurden für die Böschungserneuerung insgesamt 25.000 € investiert.