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Die kommunale Wärmeplanung (KWP) ist seit dem 01.01.2024 durch das „Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze“ für alle Städte und Gemeinden verpflichtend. Je nach Einwohnerzahl gelten unterschiedliche Fristen zur Erstellung eines kommunalen Wärmeplans. Für die Gemeinde Marpingen muss die KWP bis spätestens 30.06.2028 abgeschlossen sein.
Ziel der Wärmeplanung ist die Entwicklung eines Strategiepapiers, das auf Basis der aktuellen Wärmeversorgung Wege zu einer klimaneutralen und nachhaltigen Wärmeversorgung bis 2040 aufzeigt – mit Zwischenzielen für 2030 und 2035. Die Erstellung eines kommunalen Wärmeplans wurde im Rahmen der Kommunalrichtlinie (KRL) attraktiv gefördert.
Um den Bürgerinnen und Bürgern frühzeitig Klarheit über die zukünftige Wärmeversorgung zu geben, haben sich die Gemeinden Nonnweiler, Nohfelden, Namborn, Oberthal, Tholey, Freisen und Marpingen zusammengeschlossen. Gemeinsam haben sie einen Förderantrag beim Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz eingereicht.
Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt das Projekt „Verbundprojekt: KSI: Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung für die Gemeinde Marpingen im Verbund mit 6 weiteren Gemeinden im Landkreis St. Wendel“. Die Förderung für die Gemeinde Marpingen läuft vom 01.07.2024 bis 30.06.2025 und deckt 100 % der zuwendungsfähigen Ausgaben bis zu einer Höhe von 68.000 Euro ab.
Förderkennzeichen: 67K27160D
Projektträger: Zukunft – Umwelt – Gesellschaft (ZUG) gGmbH, Stresemannstraße 69-71, 10963 Berlin (www.klimaschutz.de/kommunalrichtlinie)
Nach Erhalt des Zuwendungsbescheids wurde die Firma Greenventory GmbH in Zusammenarbeit mit dem Energieversorger energis GmbH beauftragt, den kommunalen Wärmeplan für die Gemeinde Marpingen zu erstellen. Dieser soll bis spätestens Herbst 2025 vorliegen.
FAQ für Gemeinden und Bürger: https://www.saarland.de/mwide/DE/portale/energie/energiewende/waermewende
Gefördert durch
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aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.