Neue Arbeitsformen im ländlichen Raum – Umweltministerium unterstützt Konzept für Co-Working-Angebote in drei saarländischen Modellkommunen
1. Dezember 2022
Foto: Alfred Hoffmann

Um einen ersten Anschub zur Etablierung von Co-Working-Angeboten im Saarland zu schaffen, begleiten das Ministerium für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz und die SAARIS e.V. drei saarländische Modellkommunen bei der konzeptionellen Entwicklung solcher Projekte.
Umweltstaatssekretär Sebastian Thul hat jetzt zum Start dieser zweijährigen Modellphase bei einer Auftaktveranstaltung einen Zuwendungsbescheid von rund 100.000 Euro an die SAARIS übergeben. Die Förderung soll einen nahtlosen Übergang von den Konzepten in die Bauphase ermöglichen. Zudem fand ein erster Austausch mit den drei Modellkommunen, Blieskastel, Marpingen, und Rehlingen-Siersburg statt.

„Wir können mit Co-Working-Angeboten einen Entwicklungsimpuls für die ländlichen Teilräume setzen und die Gemeinden als Wohn- und Gewerbestandort attraktiv und damit zukunftsfähig machen“, so Thul. „Als positiver Nebeneffekt reduzieren wir den Pendlerverkehr sowie den damit verbundenen Energieverbrauch und die Emissionen, tragen also effektiv auch etwas zum Klimaschutz bei.“

Die Corona-Pandemie hat in der Arbeitswelt die Entwicklung der Digitalisierung, Homeoffice und Telearbeit stark beschleunigt. Doch nicht jeder hat den Platz oder die technischen Möglichkeiten von Zuhause aus zu arbeiten. Hier setzen sogenannte Co-Working-Räume in ländlichen Regionen an, die temporär und flexibel anmietbar und gleichzeitig mit moderner Technik und gemeinschaftlicher Infra-struktur ausgestattet sind. Das Angebot richtet sich nicht nur an Telearbeiter, sondern auch beispielsweise an Freiberufler, Solo-Selbstständige, Außendienstler und Existenzgründer.