Jakobsweg


Der Jakobsweg – Hintergrundinformationen

Im 11. und 12. Jahrhundert entwickelte sich von Spanien ausgehend eine der größten Pilgertraditionen des christlichen Abendlandes: die Reise zum Grab des Apostels Jakobus in Santiago de Compostela. Neben Rom und Jerusalem wurde der seinerzeit am Ende der bekannten Welt gelegene Ort zum dritten Hauptziel der christlichen Pilgerfahrt. Die Sorge um ihr Seelenheil, verbunden mit dem Wunsch, Buße zu tun, bewegte die Menschen des Mittelalters im wahrsten Sinne des Wortes. Das Apostelgrab im äußersten Westen des Kontinentes wurde zu einem magischen Anziehungspunkt.

Wegbeschreibung des Teilabschnitts

St. Wendel-Tholey-Marpingen-Illingen-Saarbrücken

Der Jakobswegabschnitt St. Wendel-Saarbrücken beginnt an der Basilika in St. Wendel und folgt auf dem ersten Teilabschnitt dem historischen Wendelinusweg bis zur Abteikirche in Tholey. Vom Hauptweg, der hinter Winterbach zunächst nach Süden schwenkt und anschließend in nordwestlicher Richtung den Ort Alsweiler und den Wareswald durchquert, zweigt am Marienhof (in der Nähe der Alsweiler „Hääd“ zwischen Winterbach und Alsweiler) eine Variante nach rechts bzw. in nordwestlicher Richtung ab, die parallel zum Hauptweg verläuft und im Wareswald wieder auf diese Hauptroute trifft.

Von der Abteikirche Tholey führt die Route – erneut Alsweiler passierend – über den Tholeyer Berg auf dem kürzesten Weg nach Marpingen, dort vorbei an der Pfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ bis zur Marienkapelle im Härtelwald.

Von der Kapelle aus verläuft die Route auf dem Kreuzweg zur Marienquelle im Härtelwald und führt von dort weiter auf dem grün-weiß beschilderten Schaumberg-Weg, am Bergmannsdenkmal vorbei, die alte Straße nach Urexweiler hinauf bis zum Höhenzug zwischen Marpingen und Urexweiler. Die Keltengräber passierend, führt der Weg durch den Wald bis an den westlichen Ortsrand von Urexweiler, wo er kurz nach links (Osten) schwenkt, um unmittelbar danach vor dem Hundedressurplatz auf den Naheweg zu treffen und in südlicher Richtung auf dem asphaltierten Höhenweg (ehemalige Römerstraße) weiterzuführen. In der Variante 1 (über Hüttigweiler) folgt der Jakobsweg bis Illingen dem Naheweg (beschildert mit einem blauen N), in der Variante 2 biegt der Pilgerweg vor Hüttigweiler in westlicher Richtung ab und bietet so die Möglichkeit, einen kurzen Abstecher zur „Statio Dominus Mundi“ in Wustweiler zu machen. Noch vor der „Statio“ biegt der Weg aber nach links, um auf dem „Bergmannsweg“ an Hüttigweiler vorbei nach Illingen zu führen. In Illingen passiert er die Kirche, durchquert die „Lateinstraße“ und verläuft am Bahnhof vorbei über die Bahngleise in die „Gymnasium-Straße“, die hinauf zur Bergkapelle führt.

Von der Illinger Bergkapelle geht es auf der alten Kapellenstraße weiter. Nach der Querung des Merchtales erreicht man mit Merchweiler zugleich auch wieder den Naheweg, der nun bis Saarbrücken die Route bestimmt. Das Merchtal entlang erreicht der Wanderweg die A 8, unterquert sie und kommt in Göttelborn an. Weiter geht es fast parallel zur A 8 und durch das Steintal am Forsthaus Neuhaus (Rastmöglichkeit) vorbei bis zum Rastpfuhl in Saarbrücken-Malstatt.

Von dort führt der Weg parallel zur „Lebacher Straße“ an der Josefskirche vorbei, dann hinunter zum Malstätter Markt und weiter zum Treidelpfad an der Saar. Flussaufwärts erreicht die Route an der alten Brücke zwischen St. Johann und Alt-Saarbrücken den größeren Jakobswegeabschnitt Speyer-Metz.

[sgpx gpx=“/wp-content/uploads/gpx/Jakobsweg Etappe 3.gpx“]